The masked Yogi

Mittwoch, 17. Juni 2020

The masked Yogi

Gute Nachrichten für Fußballfans, seit heute steht fest: Auch Champions League und Europa League werden im Sommer noch fertig gespielt. Ohne Zuschauer und in einem Turnier-Modus, aber immerhin. Was für ein Glück, dass die österreichische Bundesliga nicht im gleichen Tempo arbeitet, wie jene Menschen, die das Ibiza-Video sichten und die Liga noch zu Ende gespielt wird. Während der Fußball in Richtung alte Normalität geht, gibt es vielerorts immer noch Skurriles.

Letzte Woche musste man sich noch vermummen, zum Beispiel beim Besuch des Yoga-Studios! Endlich wieder Hot-Yoga, also nichts wie hin, auch wenn man vorher eine A4 Seite auswendig lernen muss mit sämtlichen sinnvollen und weniger sinnvollen Bestimmungen. Um nicht zu viele Besucher gleichzeitig in einer Klasse zu haben muss man sich am Abend vor der Stunde mit einer App anmelden und den Kurs auch gleich bezahlen. Dann mit Maske an der Rezeption vorbei, in die Garderobe, dort sind Plätze mit Klebeband gekennzeichnet. In den Hot-Room darf man dann ohne Maske, auch dort in Abständen Klebeband auf dem Boden, man muss seine Matte exakt mit der Vorderkante auf den Klebestreifen legen. Klar, früher sind wir ja immer alle aufeinander gelegen und der halbe Raum war leer… Eine Dame hat sich in der App offenbar geirrt und die falsche Stunde gebucht, sie trägt eine lange Leggings, offene Haare und fragt in einem Entspannungsteil ernsthaft, ob man das Fenster öffnen könnte, weil es so warm ist!

Nach der Stunde dürfen statt 4 nur 2 Brausen verwendet werden und kein Fön aber auch das wird akzeptiert. Nach 90 Minuten im 40 Grad heißen Raum, einer kurzen Dusche und flottes Ankleiden ziehe ich mir wieder eine Maske über das knallrote Gesicht und gehe 10 Meter bis zum Ausgang, wo ich das Ding herunterreiße, hoffentlich zum letzten Mal, denn mit dieser Woche ist diese elende Maskenpflicht zum Glück bis auf wenige Ausnahmen erlassen worden.

Wir haben einen neuen Kühlschrank bekommen. Da sich die Normmasse von Kühlschränken in den letzten Jahren offenbar verändert haben (schmäler, dafür tiefer), unsere Küche aber nach dem Kühlschrank geplant wurde, war es gar nicht leicht, ein geeignetes Modell zu finden. Bei einem handelsüblichen hätten wir den Geschirrspüler nur noch halb öffnen können, das wollten wir dann doch nicht, nach eingehender Recherche erkannten wir, dass ein sogenanntes „Retromodell“ ideal für uns ist, die Inspiration dafür war offenbar ein alter VW-Bus, aber ich mag hellblau und so wurde rasch im Netz bestellt.

Eine Woche später die freudige Nachricht, der Kühlschrank wird geliefert, ich schob den alten zur Seite, putzte und wartete. Dann der ersehnte Anruf, die Spedition liefert in den nächsten 10 Minuten, das war auch so, allerdings nur bis Gartentor.

Der Herr des Hauses im Büro, 5 Stufen bis zur Eingangstür alleine unüberwindlich, Schlagzeilen wie: „Wienerin von blauem Kühlschrank erschlagen“ wollte ich nicht riskieren, also wartete ich. Die Nachbarn nahmen in der Zwischenzeit an, wir bekommen ein Dixie-Klo, aber sie sind verwirrende Aktionen von uns gewöhnt.

Gemeinsam mit dem Herrn des Hauses und einer Sackrodel gelangte das gute Stück letztendlich an seinen neuen Platz und wird seither von allen Gästen ausführlich bewundert. Vielleicht aber auch nur wegen dem umfangreichen Alkoholsortiment!

Rosa Grüße!

Eure Uli

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