Shoe Room
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Lange haben wir gewartet, bis der Vizekogler auch die Lockerungen für den Sport ausspricht. Irgendwie tut mir der Fred Feuerstein ja leid, der hat sich wahrscheinlich gedacht: „Komm, den Sport nehm ich noch dazu, das macht mich cool und beliebt beim Volk, Sportminister klingt doch lässig!“ Und dann muss er erst alles verbieten und dann zum Teil wieder erlauben und weil in unserem Vereinsmeierland der Sport sehr vielfältig ist, spricht er eben von Bogenschießen und Segelfliegen, wahrscheinlich weil er denkt, da kennt sich auch sonst keiner aus.
Der Druck, nach Basti an die Reihe zu kommen ist offenbar groß, denn am Vortag war das Motto eher: Sollten sie nicht ganz verstanden haben, wovon der Chef gesprochen hat, erzähl ich‘s ihnen nochmal, nur schlechter.
Heute geht’s um den Sport, er spricht freier, ohne die seltsamen Pausen, wenigstens zum Zuhören ist es angenehmer, er verspricht uns Golf und Tennis, erwähnt 600 Profisportler (?) und ein paar Hobbysportler, vergisst die 17 Nuancen dazwischen, aber immerhin, für ein paar Sportler gibt’s eine Perspektive. Es sieht jetzt danach aus, dass die Fußballprofis am 20. April wieder in Kleingruppen trainieren dürfen und irgendwie wird die 1. Bundesliga wohl doch zu Ende gespielt werden.
Endlich mal gute Nachrichten, auch wenn’s für den Fußball-Rest und viele andere Sportarten noch keine Termine gibt, aber immerhin gibt er viel Verantwortung an die Fachverbände ab, die im Einzelnen entscheiden sollen, das ist auch ein gutes Zeichen (hoffe ich mal). ich glaube sowieso, dass es in jeder Sparte kreative Lösungsmöglichkeiten gibt, die man eben nur kennt, wenn man nah dran ist. (also mit dem Babyelefanten als Abstandsmesser). Wenigstens bemüht sich FF, alle Fragen der Journalisten zu beantworten.
2 Tage davor war die Tiroler Wirtschaftsgrete im ZIB-Studio und hat einfach die 3 auswendig gelernten Sätze immer wiederholt (Schritt für Schritt), ohne ansatzweise auf Fragen einzugehen. Auch eine Möglichkeit, wenn auch eine sehr uninteressante.
Wir hatten in diesen seltsamen Ostern weder Lust auf Schokohasen, noch auf Ostereier, wir sind viel gelaufen, waren im Sommerhäuschen am See, ich durfte eine Kolumne für die Kronenzeitung schreiben (endlich ein Job), ich hab mein Yogastudio vom Badezimmer nach draußen verlegt (zum großen Amüsement der Nachbarn), wir hatten zwischendurch kein warmes Wasser (weniger lustig), wir waren in keinem Baumarkt (so viel Zeit hab ich dann doch nicht), wir haben auch sonst keine Geschäfte besucht und wir haben es endlich geschafft, auch die Schuhe auszusortieren! Jetzt ist die Wohnung schon fast steril, fragt sich, was machen wir mit dem Rest dieser unendlich langen Freizeit.
Ich hoffe, ich darf noch mehr Kolumnen schreiben, ich werde unser Comedyprogramm „Abrakabim“ aktualisieren, ich werde an meinem Soloprogramm weiterschreiben (ich hoffe es gibt dann noch einige Theater) , Peter hat bald wieder mehr zu tun wenn es wirklich zu den restlichen Bundesligaspielen kommt und wenn uns ganz fad wird, können wir ja jetzt demnächst Segelfliegen oder Bogen schießen!
Rosa Grüße!
Eure Uli